
Einleitung 7
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bei den betroffenen Familien zeigten eine signifikante Kopplung der
entsprechenden Region und mit Hilfe der daraufhin durchgeführten
Mutationsanalysen konnten einige Mutationen im Bereich des NKCC2
beschrieben werden [SIMON et al. 1996b]. Allerdings gab es auch Familien, bei
denen der NKCC2 als mögliche Ursache ausgeschlossen wurde, und man
musste daher davon ausgehen, dass es sich zum einen bei dem HPS um eine
genetisch heterogene Erkrankung handelt, d.h., dass es mindestens einen
weiteren Genlocus geben musste, dessen Veränderung ebenfalls zu diesem
Phänotyp führt.
Betrachtet man die Physiologie der Henleschen-Schleife, dann zeigt sich, dass
die Natrium-Kalium-Rückresorption nicht allein von dem oben beschriebenen
Abbildung 1.1
Schema der Natrium- und Chlorid-Rückresorption im dicken aufsteigenden Teil der
Henleschen-Schleife; Pfeil = Diffusion; Kreis = carriervermittelter Transport; Kreis mit ATP = Na
+
/K
+
-
ATPase. Schleifendiuretika (Furosemid, Bumetanid u.a.) hemmen den Na
+
-K
+
-2Cl
-
-Transporter.
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