Wolf K45E Manual do Utilizador Página 95

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Klinisch zeigt die Patientin das phänotypische Bild eines HPS mit einem
Polyhydramnion, eine Frühgeburtlichkeit in der 36. SSW, eine im 1.
Lebensmonat aufgetretene Nephrokalzinose und eine metabolische Alkalose.
Eine Hypokaliämie findet sich nicht (minimaler Kalium-Wert 3,8 mmol/l), wohl
aber eine Hyperkalziurie.
Bei dem Patienten Marb. 7023 konnten zwei heterozygote Mutationen gezeigt
werden (Mutation #2 und #3), die ebenfalls im Exon 5 liegen. Durch die
Insertion eines Cytosins an Position 1116 (Mutation #2) bleibt das an dieser
Stelle befindliche Prolin zwar erhalten, im Folgenden kommt es allerdings zu
einer Verschiebung des Leserasters mit der Konsequenz eines Stop-Kodons an
Position 362 (P362Stop(ochre)). Daraus folgt, dass das Kanalprotein auf einer
Länge von 9 Aminosäuren verändert und aufgrund des vorzeitigen
Kettenabbruchs um 27 Aminosäuren verkürzt ist.
Bei der zweiten Mutation (#3) handelt sich um die Punktmutation V315G. Beide
Mutationen liegen im Bereich des C-Terminus. Wie bereits oben erläutert, ist
eine Störung der Kanalfunktion durch Veränderungen im Bereich der Arg-Lys-
Arg-Triade wahrscheinlich.
Klinisch zeigt der Patient das Bild eines HPS mit einem Polyhydramnion, einer
Frühgeburtlichkeit in der 30. SSW, einer Nephrokalzinose, eine Hyperkalziurie
und eine deutliche Hypokaliämie mit einem Minimalwert von 2,2 mmol/l.
Bei den Mutationen #4 und #5 handelt es sich jeweils um heterozygote
Punktmutationen (Patient Marb. 7399).
Bei der Mutation #4 wird an Position 325 ein Cystein gegen ein Phenylalanin
ausgetauscht. Wie bereits bei den oben beschriebenen Mutationen erläutert, ist
eine Störung der pH-Regulation durch diese Mutation möglich.
Die zweite Mutation dieses Patienten (#5) zeigt den Austausch eines Arginins
gegen ein Glutamin an Position 311. Das Arginin-311 ist Teil der Arginin-Lysin-
Arginin-Triade (Arg-41, Lys-80, Arg-311) und hat daher maßgeblichen Einfluss
auf die pH-Regulation [SCHULTE et al. 1999]. Experimentell zeigte sich nach
Austausch aller intrazellulär gelegenen Lysine und Arginine durch Glutamin
keinerlei Kanalaktivität bis zu einem intrazellulären pH-Wert (pH
i
) von 10,0,
wobei unter Normalbedingungen die halbmaximale pH-abhängige Kanalaktivität
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