Einleitung 14
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alternatives Splicing fünf verschiedene Isoformen des ROMK (ROMK1-5)
exprimiert werden [SHUCK et al. 1994]. Die einzelnen ROMK-Isoformen
unterscheiden sich anhand ihrer 5`-Region. Beim ROMK1 kodieren die Exone 4
und 5, während die Isoformen ROMK2-5 aus den Exonen 1 und 5 zuzüglich
einer variablen Kombination der Exone 2 und 3 bestehen. Daraus resultiert,
dass die Transkription entweder am 5`-Ende des Exon 1 oder des Exon 3
initiiert. Eine schematische Übersicht gibt Abbildung 1.4.
Der ROMK1 besteht aus 389 Aminosäuren, die von den Exonen 4 und 5 kodiert
werden. Die entsprechende Promotor-Region liegt im Falle des ROMK1 vor
dem Exon 4, im Falle der Isoformen ROMK2-ROMK5 vor dem Exon 1.
Allen Isoformen des ROMK ist das Vorhandensein des Exon 5 gemeinsam. Es
macht den weitaus größten Teil des Proteins aus und ist daher von
entscheidendem Interesse bei der Mutationssuche. Die große Zahl bislang
veröffentlichter Mutationen und die Ergebnisse elektrophysiologischer
Untersuchungen unterstreichen die Bedeutung dieses Exons für die
Kanalfunktion. Dennoch werden auch die Exone 2 und 4 in die
Mutationsanalyse mit einbezogen, da man inzwischen weiß, dass Mutationen in
diesen Bereichen durch die Veränderung der Transskriptionselemente ebenfalls
zum Auftreten des HPS führen. Zudem kodiert das Exon 4 für den N-Terminus
von ROMK1.
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