Wolf K45E Manual do Utilizador Página 97

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Diskussion
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einer deutlichen Veränderung der Kanalfunktion aufgrund dieser beiden
Mutationen auszugehen.
Die vorliegenden klinischen Daten bestätigen dies. Die Geburt fand in der 30
SSW statt, ein Polyhydramnion lag vor. Im Folgenden zeigten sich eine
hypokaliämische Alkalose, eine Hyposthenurie und eine Hyperkalziurie mit
Nephrokalzinose.
Die Mutationen #8 und #9 sind beides heterozygote Punktmutationen der
Patientin Marb. 7466.
Die Mutation #8 (I142T) liegt im Bereich des extrazellulären H5-Segments,
wobei es sich um die Poren-formende-Region des Kanals handelt. Der ROMK1
zeigt ein im Alignment konserviertes GYG-Motiv (Gly143/Tyr144/Gly145),
welches für die Kalium-Selektivität von entscheidender Bedeutung zu sein
scheint [HO et al. 1993], [JECK et al. 2001b]. Die Expression dieser Mutation in
Xenopus Oocyten zeigte bei einem Membranpotential vom –100 mV eine
gegenüber dem Wildtyp um ca. 99% reduzierte Stromamplitude von –0,5 ± 0,4
$:LOGW\S$
Die Mutation #9 (P110L) ist ebenfalls extrazellulär im H5-Segment lokalisiert
und liegt nur 5 Aminosäuren hinter der M1-Domäne (Transmembrandomäne).
Die Expression auch dieser Mutation zeigte ebenfalls eine deutliche
Reduzierung der Stromamplitude gegenüber dem Wildtyp um 65% auf –18,5 ±
$
Die im Falle der exprimierten extrazellulär gelegenen Mutationen deutlichen
Veränderungen der gemessenen Ströme lassen vermuten, dass die
Tertiärstruktur des gesamten extrazellulären H5-Segmentes essentiell für die
Kanalfunktion ist, obwohl dieser Bereich nicht direkt an der Bildung der
Porenstruktur beteiligt ist [JECK et al. 2001b].
Klinisch zeigt diese Patientin die Symptome eines Hyperprostaglandin-E-
Syndroms mit metabolischer Alkalose, Polyhydramnion und einer
Frühgeburtlichkeit in der 30.SSW. Zudem trat eine deutliche Hypokaliämie mit
einem minimalen Serum-Kalium-Wert von 2,3 mmol/l auf. Ferner finden sich
eine Hyperkalziurie mit Nephrokalzinose und eine Isosthenurie.
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